Den Rhythmus finden

Bei allen Rhythmus-Problemen, Problemen mit der Zeitumstellung, Jet-Lag, Schichtarbeit gibt es eine chrono-medizinische Tatsache, die in den meisten Beratungen und Coachings nicht berücksichtigt wird, nämlich die Dreimal-Regel.

Was besagt sie? Dass sich nach dreimaliger Wiederholung ein stabiler neuer Rhythmus einstellt.

Angenommen, man steht unter der Woche wegen seiner Arbeit um sechs Uhr morgens auf und geht um 22 Uhr schlafen. Vielleicht brauche ich samstags nicht zu arbeiten und schlafe dann länger. Einmal ist für den Rhythmus (fast) keinmal. Stehe ich aber sonntags wieder später auf, kommt der alte Rhythmus bereits ins Wackeln und einer neuer Rhythmus beginnt sich zu etablieren. Nach einem dritten Mal wäre der neue Rhythmus bereits voll etabliert.

Stehe ich jetzt montags aber wieder früh auf, bleiben die Verhätlnisse wackelig, ebenso am Dienstag. Und Mittwoch bin ich dann erst wieder im Tritt. Und das leider nur bis Freitag. An nur drei Tage in der Woche hat der Organismus dann einen Rhythmus, an allen anderen Tagen ist er in der Umstellungsphase – mit den entsprechenden Begleiterscheinungnen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche, erhöhter Genussmittelkonsum und dergleichen.

Dabei wäre das vermeidbar, wenn man auch nur einen Tag am Wochenende freiwillig wie unter der Woche aufstehen würde.

Im Grunde gilt dies auch entsprechend für die anderen o.g. Fälle. Berücksichtigt man dies, und natürlich auch noch ein paar andere Dinge, und ruft sich an der richtigen Stelle zur Selbstdisziplin, können selbst zähe Jet-Lags wieder glattgebügelt und sogar richtig ungünstig liegende Schichtabfolgen abgefedert werden.

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