Das kleine 1×1 der Gefühle

„Der Anfang der Weisheit ist, die Dinge beim richtigen Namen zu nennen.“ (chinesisches Sprichwort)

Wenn Menschen von ihren Gefühlen sprechen, habe ich oft den Eindruck, dass sie dafür oft nicht den richtigen Namen wählen. Es ist keine Seltenheit, dass mir jemand von einer bestimmten Begebenheit erzählt, sich dabei eine tiefe Furche zwischen seinen Augenbrauen abzeichnet, die Stimme lauter wird, die Hand zu einer Faust geformt wird und er dann aber sagt, dass er da Angst gehabt hätte.

Der Körper spricht eine ganz andere Sprache: Er drückt Wut oder zumindest Ärger aus. Die geschilderte Variante wird eher von Frauen vorgebracht. Bei Männern ist es oft genau umgekehrt: Bei einer Begebenheit wird gesagt, sie habe einen ärgerlich gemacht, dabei verrät die Körpersprache aber Angst.

Die Menschen sind dabei oft felsenfest überzeugt, dass sie dem Gefühl den richtigen Namen beilegen. Oft hängt er mit einem über Jahrzehnte gewachsenen Bild von sich selbst zusammen. Aber sehen wir uns da richtig?

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