Ich will glücklich sein

Wie werde ich glücklich? Diese Frage höre ich als Coach und Therapeut sehr oft. Es scheint der sehnlichste Wunsch der Menschen zu sein. Mit dem Wunsch alleine ist es aber nicht getan. Auch wenn noch so viele Ratgeber suggerieren, dass man allein durch intensives Wünschen glücklich werden kann.

Der Wunsch ist einzig und allein eine sehr angenehme Vorstellung. Und dass bleibt sie auch, wenn ich nicht bereit bin, etwas dafür zu tun, damit mein Wunsch Wirklichkeit wird. Zum Wunsch muss der Wille oder die Tat hinzukommen, damit er auch realisiert wird. Ich muss das, was ich wirklich will, auch tun.

Viele Menschen verwechseln den Wunsch mit dem Willen. Wenn sie sagen „Ich will frei sein“ meinen sie eigentlich „Ich wünsche mir, frei zu sein“. Da es aber sprachlich meistens in der ersten Version ausgedrückt wird, suggeriert dies, dass es durch das Aussprechen schon so gut wie getan ist.

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Hilfe bei Ehekrise

Eine Paartherapie bzw. ein Coaching zu zweit macht aus meiner Sicht nur Sinn, wenn beide Partner gewillt sind, sich selber zu verändern. Sobald auch nur einer von beiden die Therapie halbherzig mitmacht, gibt es keine Aussicht mehr auf Erfolg. Deshalb ist vorher eine gründliche Klärung der Beweggründe beider Parnter unabdingbar.

Wenn beide sich selber in dem Sinne verändern wollen, dass wieder mehr Offenherzigkeit und Liebe herrscht, macht eine gemeinsame Therapie Sinn. Jeder muss sich erst einmal mit der Frage „Was will ich wirklich in unserer Partnerschaft?“ beschäftigen (meist mit Hilfe eines Coachs). Daraus ergibt sich dann, ob die zwei Ziele überhaupt zusammenpassen.

Meistens geht es bei der Verbesserung der Paarbeziehung oder der Ehe um zwei Themen: Zum einen, was beide an sich verändern müssen, um liebevoller zu werden; Liebe schenken, aber auch empfangen zu können. Zum anderen darum, dass Männlichkeit und Weiblichkeit ungehemmter gelebt werden und akzepiert werden können.

Sind beide erst einmal bereit, kann man mit geeigneten Imaginationen, die jeder einüben muss und die gemeinsam angewendet werden, sehr schnell sehr viel erreichen…

Die heilsame Kraft der Imaginationen

Da ich Katathymes Bilderleben bzw. Katathym-Imaginative Psychotherapie und auch vorgegebene Imaginationen tagtäglich einsetze, kenne ich die starke Wirkung von Imaginationen.

Wenn man jeden Tag ein wenig übt, kann man seine Vorstellungskraft soweit steigern, dass man nicht nur blasse Schemen oder gar nichts sieht, wenn man die Augen schließt, sondern lebendige, farbige Bilder. Auch mit geöffneten Augen sieht man dies dann noch schwach.

Imagiationen haben eine viel stärkere Wirkung auf unsere Gefühle und unseren Willen als das ein abstrakter Gedanke hat. Viele Menschen suchen einen Coach auf, wenn sie lernen wollen, sich besser abzugrenzen.

Wenn ich aber z.B. den abstrakten Gedanken fasse „Ich will mich besser von einem bestimmten Menschen abgrenzen“, so hat das nicht den geringsten Einfluss darauf, ob ich mich beim nächsten Mal, wenn ich diesen Menschen treffe, wirklich besser von ihm abgrenzen kann.

Stelle ich mir aber z.B. jedes Mal, wenn ich auf diesen Menschen treffe vor, dass ich einen Schutzschild zwischen mich und ihn halte, so kann dies eine gewaltige Auswirkung auf mein Gefühl und meinen Willen haben. Ich komme also dem, was ich wirklich will durch eine geeignete Imagination sehr viel schneller näher.

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Ich will gelassener sein

Wie werde ich gelassener? Ein Beispiel: Man wird beschuldigt an einem Missstand schuld zu sein. Was löst das in einem aus? Man wird evtl. ärgerlich, braust auf, verteidigt sich und greift den Beschuldiger an. Man ist also nicht (mehr) gelassen.

In gelassen steckt interessanterweise das Wörtchen lassen. Bin ich aufgewühlt, wie in dem Beispiel, kann ich es nicht mehr bleiben lassen, mich zu verteidigen und zum Gegenangriff überzugehen.

Normalerweise bekommen Menschen mit diesem Thema von ihrem Therapeuten oder Coach geraten, dass in Situationen, in denen Gelassenheit nötig wäre, lernen müssen entspannt zu sein.

Wie lasse ich aber etwas bleiben? Nicht, in dem ich mich entspanne. Sondern indem ich übe, mich zu beherrschen. Die ungzügelten Willensimpulse, die sofort in Rede und Tat schießen, müssen zurückgehalten und beherrscht werden. Wie ein Hund, den man erziehen muss, damit der nicht ständig an der Leine zerrt oder den nächsten Passanten anspringt.

Das, was nach außen so ruhig und gelassen erscheint, ist in dem betreffenden Menschen eigentlich eine meisterhafte Selbstbeherrschung, eine beherrschter Wille.

Gelassenheit hat also oft gar nichts mit loslassen zu tun, da man sich im Loslassen eher gehen lässt und unbeherrschter wird. Auch wenn es paradox klingt: Ich komme in diesem Fall dem, was ich wirklich will viel näher, wenn ich das Gegenteil dessen anstrebt, was landläufig geglaubt wird.

Alternative Psychotherapie

Jede Art der Psychotherapie spricht einen anderen Teil der Seele bzw. des menschlichen Geistes an.

Die von dem Arzt Siegmund Freud entwickelte Psychoanalyse beschäftigt sich v.a. mit aufkommenden Assoziationen und deren Deutung. Sie spricht also v.a. das Denken an. Die Verhaltenstherapie zielt auf eine Änderung des Verhaltens ab und setzt somit am Willen des Menschen an. Die tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie versucht die Wahrnehmung bisher nicht bemerkter Gefühle zu erreichen. Die Systemische Therapie oder das Systemische Coaching arbeitet konsequent lösungsorientiert und zukunftsorientiert.

Mit der hier vertretenen Panakea-Methode werden gezielt Gedanken von möglichen zukünftigen Lösungen gebildet, die sorgfältig daraufhin abgespürt werden, ob ich sie wirklich umsetzen will und ggf. dann in die Tat umgesetzt werden. Sie ist somit die einzige mir bekannte Methode, die alle Hauptglieder der menschlichen Seele auf einmal anspricht und die am meisten darauf ausgelegt ist, dass ich herausfinde, was ich wirklich will.